wenig Geschichte

DIE ANFÄNGE
LUCCA BEI TITUS LIVIUS
DIE RÖMISCHE KOLONIE
DIE BARBARENHERRSCHAFT
DIE EROBERUNG DURCH DIE FRANKEN
ALS FREIE STADT MIT DEM KAISERREICH GEGEN DAS PAPSTTUM
DAS 13. JAHRHUNDERT, EINE ZEIT DER GROSSEN BLÜTE
GUELFEN UND GHIBELLINEN
CASTRUCCIO CASTRACANI: DIE VERTREIBUNG DER PISANER
DIE HERRSCHAFT DER FAMILIE GUINIGI
DIE REVOLTE DER STRACCIONI
REPUBLIK UND REFORMATION
DIE GROSSEN HERRENHÄUSER INNERHALB DER STADTMAUERN
DER EINFLUSS DER AUFKLÄRUNG
DIE REPUBLIK UND DIE FRANZÖSISCHE REVOLUTION
DIE RESTAURATION NACH
DEM WIENER KONGRESS


LA GUIDA DI LUCCA
DIE RÖMISCHE KOLONIE
Nach dem Sieg im Zweiten Punischen Krieg zögerte Rom nicht, sich die Gebiete Norditaliens anzueignen. Im Feldzug gegen die Apuaner-Ligurer, der 180 v. Chr. mit einem Sieg für die Römer endete, wurde Lucca in eine römische Kolonie umgewandelt, ebenso wie das wenig entfernte Pisa, das den Römern als Hafen für ihre Kriegsflotte diente. Diese römischen Stützpunkte waren allerdings weiterhin den Angriffen der Apuaner-Ligurer ausgesetzt. Die Kolonie Lucca war, nach Angaben der Geschichtsforscher,mehrere Quadratkilometer groß. Schon in der damaligen Zeit tauchten die ersten Anzeichen für die Rivalität zwischen Pisanern und Lukkesen auf, die in späteren Jahrhunderten zu heftigen Auseinandersetzungen führen sollte. Nachdem im Jahre 89 v. Chr. in der Kolonie eine Rebellion gegen Rom ausgebrochen war, wurde Lucca zum “Municipium” , d.h. Stadt mit gewissen Rechten erklärt, und im Jahre 56 v. Chr. wählte der Triumvir Cäsar sie als Sitz einer berühmten Versammlung, an der neben Pompejus und Crassus auch zweihundert einflußreiche Persönlichkeiten aus Politik und Militär teilnahmen. Auf diese römische Epoche geht der Bau der ersten Stadtmauer zurück, die die ganze Stadt umschloß. Es gibt allerdings auch einige Geschichtswissenschaftler, die ihre Anfänge in die Zeit der Ligurer vorverlegen. Diese erste Stadtmauer war, nach Angaben der Archäologen, mehr als zwei Kilometer lang und ungefähr zwei Meter hoch. Lucca wurde damals zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt, da es zwischen den großen Straßen Via Cassia, Via Clodia und Via Aurelia lag, über die man leicht das Landesinnere, die Küste und Norditalien erreichen konnte. Noch in der heutigen Zeit erinnert der Platz des Amphitheaters in Lucca an die grandiose römische Epoche. Der Überlieferung zufolge kam ein Jünger des Heiligen Petrus, Paulinus aus Antiochia, nach Lucca, um hier das Christentum zu predigen. Zur Zeit der Christenverfolgungen unter Kaiser Nero soll er in den Pisaner Bergen getötet worden sein. So entstand die Legende von Paulinus als Märtyrer und Bischof der Stadt Lucca, die lange Zeit die Geschichts- und Religionswissenschaftler beschäftigt hat. Jedenfalls wird der Heilige Paulinus heute von allen als der Schutzpatron der Stadt anerkannt

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